Datenkompetenz: Ein Schlüssel zur digitalen Transformation des öffentlichen Sektors
Datenkompetenz in der öffentlichen Verwaltung ist für die digitale Transformation und einen resilienten Staat unabdingbar. Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung sollten die Fähigkeiten haben, Daten zu verwalten, kritisch zu bewerten und gezielt für Entscheidungen zu nutzen. Ein datenkompetentes Gesundheitswesen ermöglicht beispielsweise eine frühzeitige Erkennung von Krankheitsausbrüchen und Einleitung von präventiven Maßnahmen oder eine effizientere Verteilung von Ressourcen, um die Gesundheitsversorgung in unterversorgten Gebieten zu verbessern. Auch im Bildungswesen kann eine ausgeprägte Datenkompetenz und die richtige Software, Schwachstellen im Bildungssystem identifizieren oder helfen Bildungsprogramme zu evaluieren. Die Stadtplanung, der Umweltschutz, die Wirtschaftsentwicklung oder auch das Krisenmanagement - alles Bereiche, die von einer verbesserten Datenkompetenz der Mitarbeitenden profitieren würden.
Die Studie „The Human Impact of Data Literacy“ von Qlik und Accenture aus dem Jahr 2020 zeigt, dass es der deutschen Bevölkerung grundlegend an “Data Literacy” (Deutsch: Datenkompetenz) fehlt. Laut der Studie verfügen lediglich 17% aller Arbeitskräfte in Deutschland über die Fähigkeit, effektiv mit Daten zu arbeiten und diese gezielt für Entscheidungen zu nutzen. Weltweit liegt der Wert bei nur 21%. Das Lesen, Bearbeiten und Auswerten von Daten überfordert weltweit 74% aller Angestellten. Besonders auffällig: Aufgrund der Überforderung vermeiden global circa 36% der Befragten die Arbeit mit Daten komplett.
So wird Datenkompetenz im öffentlichen Sektor gefördert
Erst kürzlich hat der Bundesvorsitzende des Beamtenbund (dbb) Ulrich Silberbach im Zuge der Digitalisierung massive Investitionen in die Fort- und Weiterbildung der öffentlich Bediensteten gefordert. Einzelne öffentliche Angebote gibt es bereits. Das kostenlose und frei zugängliche Lernangebot des eGov-Campus zur Data Literacy ermöglicht eine Weiterbildung in der digitalen Datenwelt. Der eGov-Campus ist ein Angebot für digitale Lernangebote des IT-Planungsrates und wird gemeinsam von der FITKO (Föderalen IT-Kooperation) und der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften betrieben. Der Stifterverband hat gemeinsam mit zahlreichen Partner die Data-Literacy-Charta entwickelt. Sie soll ein gemeinsames Verständnis von Datenkompetenz und deren Bedeutung für Bildungsprozesse formulieren.
Data Academy, die kostenlose Lernplattform für den öffentlichen Sektor
Die Polyteia Data Academy unterstützt Verwaltungsmitarbeitende beim Auf- und Ausbau ihrer Datenkompetenz. Als kostenlose Lernplattform richtet sich unsere Data Academy an alle Verwaltungsmitarbeitenden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem praktischen Bezug, der sofort in die tägliche Arbeit übersetzt werden kann. Unsere Expert:innen verzichten bei den zahlreichen Online-Kursen und Trainingsvideos bewusst auf trockene Theorie. Die interaktiven Online-Kurse der Data Academy behandeln eine Vielzahl von Themen, darunter Datenvisualisierung, Datentransformation, Datenplattformen, Data Governance, Künstliche Intelligenz und vieles mehr.
Ein weiterer Vorteil: Die Data Academy bietet Zugang zu einer Community aus Verwaltungsmitarbeitenden. So kann sich innerhalb der Lektionen ausgetauscht und Erfahrungen geteilt werden. Zudem gibt es flexible Module, die genau auf die Kenntnisse und Interessen der einzelnen Nutzer:innen zugeschnitten sind. Das Lerntempo ist vollkommen frei wählbar und passt sich den Bedürfnissen jedes:jeder Einzelnen an.
Sie arbeiten im öffentlichen Dienst und haben Interesse? Über diesen Link können Sie sich einfach und schnell für die kostenlose Lernplattform Data Academy von Polyteia registrieren.